warm night

Berlin 2016

WarmNight2WarmNight2

Für unsere Arbeit "warm light" beschäftigten wir und mit verschiedenen Lichtquellen. Dabei stießen wir den Infrarotstrahler. Er spendet nicht nur Licht sondern auch Wärme, die tief in den Menschen eindringt und eine regenerierende Wirkung auf den Körper hat. Mit dem neuen Medium wollten wir eine Arbeit mit Menschen im urbanen Raum machen. 
Es sollte sozial und interaktiv werden.

Inspiration: Lagerfeuer

im Infrarotlicht

Skizze erste Idee

Bauplan 'warm night'

Angelehnt an einen gläsernen Schneewittchen-Sarg entwarfen wir eine Box mit Platz für eine Person. Diese sollte von den Infrarotstrahlern gewärmt werden, aber nur, wenn Passanten dafür bezahlen würden. Aufgrund des Kontextes bot sich eine Kooperation mit einer Einrichtung für Obdachlose Menschen an. Auf der Suche nach einem passenden Partner stießen wir auf das "KUB – Kontakt und Beratung" für jugendliche Obdachlose.

Am Stichtag erregten wir sehr viel Aufsehen am Ku’damm, als wir unsere über zwei Meter hohe Vitrine aufstellten. Die Umgebung passte wunderbar: Zwischen den Läden und Schaukästen, Wempe, Udo Walz, Deutsche Bank & Co. auf der einen Seite und Obdachlosen auf der anderen, hatten wir einen optimalen Schauplatz für unsere Installation gefunden.

Insgesamt verlief die Durchführung sehr gut und erstaunlich unkompliziert. Die genaue Planung und Arbeitsteilung ließ viel Raum mit den Passanten zu interagieren. Unser Konzept, die Menschen zu bewegen und ein bisschen aus dem Alltag zu holen, funktionierte hervorragend. Die Menschen die stehen blieben und sich auf das Projekt einließen, waren durchweg angetan und bereit zu spenden.

So kamen nach zwei Stunden ca. 73,- € zusammen, eine Menge positives Feedback und Aufmerksamkeit für das "KuB".

Dieses Projekt entstand in Zusammenarbeit mit Magdalena Zagorski, Philipp Pusch & Julian Krischker.